Montag, 28. Mai 2012

PfingstMontagsMittagessen im Matreschka

Für mich war es ein schönes Pfingstwochenende, soweit, denn es ist ja noch nicht vorbei (gerade halb 4), das Wetter war schon fast zu schön (es ist einfach schon wieder zu trocken und die Wiesen werden braun), ich habe sehr viel geschlafen, keinen Stress gemacht (nur heute das Bad gemacht und Staub gesaugt) und so ist die Zeit vergangen, wie im Flug, aber trotzdem fühle ich mich wohl.

Ein Höhepunkt des WEs war heute auswärts essen. Wohin? Ich hatte Han den Floh ins Ohr gesetzt, mal zum Griechen zu gehen. Der am nächsten liegende ist in der Kalle Malle am Kosmos. Aber hat der Pfingstmontag, und dann noch um 12.00 Uhr, schon auf. Anrufen, gute Idee. Denkste. Es geht keiner ran. Wo ist noch ein Grieche? In Kreuzberg. Hier im Osten keiner mehr? Nicht in Friedrichshain. Hmmm. Sind wir Ossis Griechenlandfeindlich? Nee, der in Kreuzberg ist definitiv zu weit weg. Keine Lust zu einer Fahrradtour heute. Also gehen wir zur Sonntagstraßen, da werden wir schon etwas finden. Gesagt getan. Auf geht’s.

Wir entschieden uns, übers Ostkreuz zu gehen. Mal sehen, was es Neues gibt. Und … gut gewählt. Die haben einen riesigen Fahrradparkplatz am Eingang Hauptstraße hin gebaut. Das freut das Radfahrerherz.

Fahrradparkplatz am Ostkreuz

Nun, der Weg durch die Sonntagstraße war ernüchternd. Alles voll, Himmel und Menschen, die brunchten (tolles Wort), nicht unser Geschmack, Halumi … nein heute nicht, also auf zur Boxhagener Straße. Und da? Das gleiche Bild. Wir waren schon halb auf dem Rückweg, als wir vor dem neuen kleinen schnieken Restaurant “Matreschka” (sprich Matrjoschka) stehen bleiben, kurz den Speiseplan studierten, um zu entscheiden, rein zu gehen.

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Drinnen schlichte Ausstattung, Holztische und –stühle, alles weiß und hell, aber trotzdem nicht kalt oder ungemütlich. Uns begrüßte ein junger Mann (holla, hmmm) mit gebrochenem Deutsch, wahrscheinlich ein echter Russe (ich habe nicht gefragt) und gab uns die Speiskarte. Ich hatte schnell gewählt, Palmeni-Mixteller (6 vegetarisch und 9 mit Hühnerfleisch drin), Han Knoblauchhuhn und dazu Kräuterbrause “Wostok” nach original sowjetischem Rezept, neu entdeckt und hergestellt in Deutschland.

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Wir waren 12.11 Uhr da und die ersten (Überraschungs)-Gäste, denn es dauerte gefühlte 2 Stunden (ca. 30 Minuten) bis wir dann los legen konnten. Die Zeit verbrachten wir mit Peoplewatching. Es schmeckte großartig, was für mich etwas wenig, aber trotzdem war ich nicht enttäuscht. Die Brause schmeckte, wenn auch am wenigsten nach Kräutern, aber das störte mich auch nicht. Heute konnte nichts und niemand mich aus der Ruhe bringen, dachte ich.

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Denn auf dem Rückweg hatte ich dann irgendwie Lust darüber zu meckern, wie die Leute alles verschandeln und keinerlei Respekt mehr vor dem hatten, was ich als Kind noch eingetrichtert bekommen habe. “Betreten des Rasens verboten”. Das ist heute noch Gesetz für mich. Aber ich bin alt und ich sollte jetzt mal damit Schluss machen über Leute zu meckern, die zu faul sind um die Wiese herum zu gehen und lieber einen Trampelpfad anlegen, die die Ecken von Rasen zerlatschen, weil sie dann zwei Meter Weg sparen und Radfahrer, die sogar noch über die Wiese fahren. Han meint, das nimmt noch ein schlimmes Ende mit Dir, wenn Du das nicht lernst zu akzeptieren. Na ich werde an mir arbeiten.

Nun sitze ich hier, schreibe diesen Post in der Hoffnung, dass jemand ihn liest und es ihm gefällt und habe noch sechs Stunden bis zu Nachtruhe. Dann ist dieses schöne Pfingstwochenende wieder vorbei und der Alltag hat uns wieder. Auf ein neues …

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