Montag, 25. Oktober 2010

Stralau, was passiert hier?

Nicht alle Nachrichten aus Stralau können gut sein. Ich mag diesen Slogan “nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten” nicht. Den sollen die  benutzen, die damit Geld verdienen müssen. (Man erinnere sich nur daran, wie lange keine Meldung aus Haiti zu hören und zu sehen war. Bis der erste Cholerafall bekannt wurde. Ja das ist eine “gute Nachricht").

Aber heute muss ich mal wieder meiner Besorgnis Ausdruck verleihen, dass sich die friedlichen und harmonischen Zeiten in Stralau drastisch ändern könnten. Ich weiß zwar, dass nichts von Dauer ist, aber die Hoffnung, dass bestimmte Ereignisse lange auf sich warten lassen, stirbt eben immer zum Schluss. Was ist geschehen?

Han hat ja schon in Facebook gepostet, dass jemand den Buddha, der auf unserem Terrassentisch stand geklaut hat. Der Unglückliche. Ich mache mir Sorgen um sein Karma. Heute aber wurde klar, dass er ihn nicht mitgenommen hat, weil er gerne selbst einen haben möchte, sondern aus irgendeinem anderen Grund, über den man nur spekulieren kann. Denn Han fand heute die Überreste der Figur auf dem Weg verteilt und in einem Papierkorb, nur 20 Meter von unserer Terrasse entfernt. Der Kopf fehlt, so dass Han vermutet, dass das der Grund des Diebstahls war. Wir werden es wohl nie erfahren.

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Aber noch etwas anderes ist heute?  passiert. Ich habe etwas entdeckt, das wir auch Sorgen macht. An den neuen Artists Village Häusern hat jemand zwei Fenster mit Steinen beworfen und sie kaputt gemacht.

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Diebstahl von unserer Terrasse und Vandalismus in unmittelbarer Nähe, das sind neue Qualitäten in Stralau (wenn ich mal die Tape-Schmierereien nicht als Vandalismus bezeichne).

Ja, das macht mir Sorgen um mein so geliebtes Stralau. Wohin geht das noch, wenn erst die nächsten Town-Houses in der Bahrfeldstraße gebaut werden? Oder wenn der Speicher bewohnt ist, in dem ein Loft ca. 500.000€ kostet. Der Neid könnte wachsen und schlimme Ausmaße annehmen. Aber Vorstellungen machen alles nur schlimmer. Ich hoffe, auch das was jetzt gerade hier passiert ist und vielleicht noch passieren wird, geht schneller vorüber, als dass es sich eingestellt hat. Denn fast 13 Jahre lang war hier Ruhe.

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